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Die Bahn wird elektrisch – mit der Liste vor Ort

UWV erlebt Börde-Bahn

Die Fraktionen der Liste im Kreistag, CDU, FDP und UWV, ließen sich in einer Informationsveranstaltung am 06.05.2024 mit Herrn Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer der go.Rheinland GmbH (vormals NRV), über die aktuellen Bemühungen zur Elektrifizierung der Voreifelstrecke informieren.

Die Veranstaltung fand im historischen roten Rathaus in Bad Münstereifel statt. Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch die Bürgermeisterin Frau Sabine Preiser-Marian; hierbei ging sie auch auf die Herausforderungen seit der Flut im Sommer 2021 ein.

Die derzeitigen Planungen der Bahn werden unter anderem bestimmt durch die Fortentwicklung des elektronischen Stellwerks in Köln (Westspange), was in vielen Teilen des Schienen-Nahverkehrs noch einige Jahre Probleme bereiten wird.

Die angestrebten Ziele, Taktverdichtung und kürzere Reisezeiten, machen die Investitionen, die von der Bahn vorgenommen werden, erforderlich. Derzeit stockt der Ausbau. Da seit Anfang November durch zahlreiche Starkregefälle das Gelände extrem aufgeweicht ist, kann die Trasse nicht mit schwerem Gerät befahren werden kann.

Unabhängig davon hatte die Flut aus Mitte 2021 zur Folge, dass aufgrund der Neubaumaßnahmen die Elektrifizierung statt erst in den 2030-er Jahren nunmehr in den nächsten Jahren vollendet werden kann.

Die Strecke Bad Münstereifel sei nach den Sommerferien wieder mit dieselbetriebenen Fahrzeugen erreichbar. Die Elektrifizierung wird angestrebt.

Die Fraktionen hatte umfassend Gelegenheit, mit Dr. Reinkober und dem zugeschalteten Fachexperten seines Hauses, Herrn Guido Trösser-Berg, eingehend über die Thematik zu besprechen.

Das Zusammentreffen klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen im neugestalteten Brauhaus Kreuzweingarten.

Herbstfest der UWV-Familie mit Udo Lielischkies

UWV erlebt Börde-Bahn

Auf Einladung des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion der Unabhängigen Wähler-Vereinigung (UWV) stand der langjährige ARD-Moskau- und Washington-Korrespondent Udo Lielischkies am 30.09.2022 Kommunalpolitikern und Freunden der UWV in der komfortablen Grill-hütte der „Weuschemer Jonge“ in Euskirchen-Wüschheim Rede und Antwort. Die Vorsitzende des UWV-Kreisverbandes, Susanne Daniel, Kreistagsfraktions-Chef Franz Troschke und Ex-Kreispressereferent Herbert Born, ein früherer Stadt-Anzeiger-Kollege, moderierten den etwa einstündigen, hoch interessanten Talk kreuz und quer durch Putins Russland.

Herbstfest UWV-Familie mit Udo Lielischkies im Schatten des Kreml

Der in Köln und Mechernich aufgewachsene frühere ARD-Studioleiter in Moskau (2014 bis 2018) berichtete dabei äußerst anschaulich über seine Erfahrungen “Im Schatten des Kreml – Unterwegs in Putins Reich“ – so der Titel seines 2019 erschienenen Buches. Lielischkies war bereits 1999 ARD-Korrespondent in Moskau und hat den Wandel des russischen Lebens unter Putin hautnah miterlebt.

Erste „journalistische Sporen“ hatte sich Lielischkies (68) Anfang der 70-er Jahre nach seinem Abitur am Turmhof-Gymnasium in Mechernich in der Lokalredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ in Euskirchen verdient, bevor er als Wirtschaftsredakteur zum Hörfunk des Westdeutschen Rundfunks ging. Über Brüssel als Europa- und NATO-Korrespondent (1994) war Lielischkies erstmals 1999 nach Moskau gekommen, wo er auch seine spätere Ehefrau Katia kennenlernte. Heute lebt die Familie Lielischkies im Rhein-Erft-Kreis. -hb

Unsere Kandidaten für den 13.09.2020

Unsere Kandidaten für den 13.09.2020

Unsere Bewerber für die Kreiswahlbezirke

01 Weilerswist: Joachim Dürer, 02 Weilerswist: Marion Leufer, 03 Euskirchen/Zülpich: Gerd Müller, 04 Euskirchen: Rainer Suhr, 05 Euskirchen: Richard van Bonn, 06 Euskirchen: Markus Schmidt, 07 Euskirchen: Hans-Georg Rabe, 08 Euskirchen: Roberta Schmidt, 09 Euskirchen. Susanne Daniel, 10 Zülpich: Jörg Esser, 11 Zülpich: Sina Krämer, 12 Bad Münstereifel: Gregor Demary, 13 Bad Münstereifel: Andreas Bühl, 14 Mechernich: Franz Troschke, 15 Mechernich: Franz-Josef Schmidt, 16 Mechernich: Hubert Malcherek, 17 Kall: Philipp Wagner, 18 Schleiden/Mechernich: Gerd Breuer, 19 Schleiden/Kall: Volker Meuser, 20 Nettersheim: Franz-Josef Zingsheim, 21 Blankenheim: Diana Klein, 22 Dahlem/Hellenthal: Gisela Westerburg, 23 Hellenthal/Kall: Hans Mießeler

Unsere Bewerber für die Reserveliste

1. Franz Troschke, 2. Andreas Bühl, 3. Susanne Daniel, 4. Joachim Dürer, 5. Hans Mießeler, 6. Gerd Breuer, 7. Gerd Müller, 8. Gregor Demary, 9. Gunnar Simon, 10. Dana Klein, 11. Markus Schmidt, 12. Uwe Wegner, 13. Jörg Esser, 14. Frank Westerburg, 15. Klaus Ranglack, 16. Franz-Josef Schmidt, 17. Philipp Wagner, 18. Hubert Malcherek, 19. Marion Leufer, 20. Heinz Schmitz.

Leserbrief unseres Kreistagskollegen Joachim Dürer aus dem Kölner Stadtanzeiger (Seite 9) vom 14.04.2020 bezüglich „Leitartikel zur Aufnahme von 50 Flüchtlingskindern vom 09./10.04.2020

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
dem Leitartikel von Markus Decker kann man nur zustimmen. Es ist kurz gesagt eine Schande, wie teilnahmslos Europa diesem Elend auf den griechischen Inseln und an der türkisch-griechischen Grenze zusieht. 
Das ist die Fortsetzung der Politik der Abgrenzung zu den Ländern Südeuropas nach dem Motto: Pech gehabt, dass ihr am Mittelmeer liegt. Seht mal zu, wie ihr mit den Flüchtlingen zurecht kommt. Eine Wertegemeinschaft, auf die sich die EU so gerne beruft, sieht jedenfalls anders aus.
 
Das reiche Deutschland mit 80 Millionen Einwohnern hat sich nun bereit erklärt, fünfzig besonders schutzwürdige Kinder aufzunehmen. Schämt man sich eigentlich gar nicht, eine solche Zahl überhaupt in die Welt zu setzen? Auch wenn es angeblich nur ein erster Schritt sein soll, ist der öffentliche Eindruck verheerend. Er fördert zudem nicht die Bereitschaft anderer EU-Staaten zur Aufnahme dieser im Elend lebenden Kinder. Mal eben 40.000 Erntehelfer trotz der Coronakrise einfliegen zu lassen und unterzubringen, stellt offensichtlich kein Problem dar. Hier geht es schließlich auch um materielle Interessen! 
 
Für humanitäre Aktionen ist da natürlich kein Raum!
 
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Dürer
Weilerswist

Aktuelles aus dem Kreistag – Sitzungsperiode Januar bis April 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aus der abgelaufenen Sitzungsperiode ist wie folgt zu berichten:

1. Kreistagssitzung am 1. April 2020

Diese Sitzung lief unter den einschränkenden Bedingungen der aktuellen Gesundheitskrise ab.

Getagt wurde im City-Forum unter hinreichendem Sicherheitsabstand. Hygiene- und Schutzmaßnahmen waren sichergestellt.

Die UWV-Fraktion hat sich – wenn auch unter Hinweis auf die zahlreichen Problemstellungen (zunehmende Personalmehrung, Förderkulissen-Hopping, Wanderwegemanager etc.) – schlussendlich mit dem derzeitigen Haushaltsentwurf einverstanden erklärt und diesem zugestimmt. Er wurde von der Mehrheit des Kreistages getragen.

2. Parkraumbewirtschaftung am Kreishaus

Wie von der UWV-Fraktion bereits von Anfang an gefordert, wird die von der Verwaltung geplante, teure Nutzung der Parkflächen rund um das Kreishaus gegen Gebühren nicht stattfinden. Stattdessen wird zunächst die Einführung der Nutzung von Parkscheiben getestet. Hierzu ist klarzustellen, dass die Mitarbeiter der Kreisverwaltung sowie die Fraktionen Parkausweise erhalten und überwiegend auf dem neugeschaffenen „UWV-Parkplatz“, also westlich der Fraktionsräume, parken sollen. Wegen des derzeit begonnen Kreishaus-Anbaus ist die Nutzungsmöglichkeit der bislang vorhandenen Parkflächen ohnehin eingeschränkt. Unsere Sitzungsvertreterin hat sich im Fachausschuss ebenfalls engagiert und deutlich für die Parkscheiben-Lösung eingesetzt, die dann auch mehrheitlich so gebilligt wurde.

3. Kindertagesbetreuung und Betreuung in der gebundenen bzw. offenen Ganztagsschule sowie außerunterrichtliche Betreuungsangebote der Primarstufe und Sekundarstufe I im Zuge des COVID-19

Der Kreistag hat aufgrund der Erlasse der Landesregierung über ein ab dem 16.03.2020 geltendes Betretungsverbot der Kinder in Kindertagesbetreuung beschlossen, dass in jedem Fall auf die Erhebung von Elternbeiträgen für die Betreuung in Kindertagesangeboten für die Zeit vom 1. April bis 30. April 2020 verzichtet wird.

Wie im Einzelnen mit der Beitragszahlung ab Mitte März verfahren werden soll, wird auf einer in diesen Tagen anberaumten Bürgermeisterkonferenz erörtert werden. All diese Maßnahmen haben unmittelbar kreisumlagerelevante Folgen.

4. Wahlen 2020

a) Einteilung des Kreiswahlgebietes

Am 19. März d. J. tagte der Kreiswahlausschuss mit der Beschlussfassung über die Festlegung der Kreiswahlbezirke für die derzeit noch für den 13. September 2020 vorgesehenen Kommunalwahlen.

Unter dem Suchbegriff „Kreis Euskirchen/Wahlen“ sind die 23 Kreiswahlbezirke, gegliedert nach Ortschaften, aufzurufen. Darüber hinaus ist eine farbige Karte des Kreisgebietes unter Berücksichtigung dieser Aufteilung abrufbar.

In der textlichen Darstellung sind die genauen Verläufe der Kreiswahlbezirke, unter Berücksichtigung der Stadt-/Gemeindewahlbezirke, aufgegliedert.

Es kann also jeder Ortsverband – soweit noch nicht geschehen – bereits im Einzelnen einschätzen, welcher Kandidat in welchen Ortschaften sinnvollerweise eingesetzt werden sollte.

b) Mitgliederversammlung zur Aufstellung der Kandidaten in den Kreiswahlbezirken sowie der Reserveliste

Ob und wann zur nächsten Mitgliederversammlung eingeladen werden kann, ist derzeit noch nicht abschätzbar.

Grundsätzlich gilt derzeit noch der Erlass des Innenministers NRW vom 19.03.2020, dass Aufstellungsversammlungen unter Berücksichtigung ihrer verfassungsrechtlichen Bedeutung sowie unter Berücksichtigung des Gesundheitsministers vom Versammlungsverbot nach wie vor ausgenommen sind.

Das bedeutet also, der Landesgesetzgeber geht davon aus, dass derzeit unter Berücksichtigung sämtlicher aktuell erforderlichen Schutzmaßnahmen (ausreichend großer Versammlungsraum, angemessene Mindestabstände, Betreten/Verlassen nur nacheinander, Vermeidung von Gruppenbildung, Einhaltung einschlägiger Hygieneregeln etc.) durchaus solche Wahlveranstaltungen möglich sind.

Der Kreisverbandsvorstand hatte sich, wie bereits mitgeteilt, darauf verständigt, zunächst bis Ende April zuzuwarten, um abzuklären, wie der Stand der Pandemie sowie der Sachstand im Hinblick auf Verbote und Ausnahmen sich bis dahin darstellt.

Von hier aus wird auf das immer enger werdende Zeitfenster hingewiesen, welches sich darstellt unter Berücksichtigung des Termins bis 16.07.2020 (59. Tage vor der Kommunalwahl), letzter Tag (bis 18:00 Uhr) für die Einreichung von Wahlvorschlägen der Räte und Kreistage sowie die Beseitigung von Mängeln, die der Gültigkeit der Wahlvorschläge entgegenstehen. Also konkret: Wir müssen zwischen Mai und Anfang Juni getagt haben, um ggf. noch einen Reserve-Kreisverbandstag einzuberufen, für den Fall, dass aus irgendeinem Formgrund wiederholt werden muss.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund derzeit gültigem Erlass des Landes NRW Wahlwerbung, also Plakatierung, bereits drei Monate vor dem 13. September zulässig ist, soweit nicht Ortsrecht, also Satzung der jeweiligen Kommune, diese Frist verkürzt bzw. vorzeitige Wahlwerbung von Genehmigung abhängig macht (also bei der jeweiligen Verwaltung abzuklären).

c.) Mögliche Verschiebung des Wahltermins

An eine mögliche Verschiebung des Wahltermins hat sich die Landesregierung bislang noch nicht herangewagt. Dies dürfte vom Verlauf der Epidemie bis Ende April abhängen. Der Vorstand wird rechtzeitig tagen, um die weiteren Termine zu beschließen.

d) Werbemittel für die Wahl

Entsprechend der o. a. Verengung der Fristen ist insbesondere zu berücksichtigen, welche Druckereien in diesem Zeitfenster noch handlungsfähig sind. Es wäre daher zu überlegen, Druckaufträge, sei dies für Wahlplakate oder Flyer bereits vor dem kritischen Zeitfenster zu erteilen, soweit Druckereien noch am Markt sind.

Es ist also sinnvoll, bereits vorab mit entsprechenden Betrieben Kontakt aufzunehmen, da auch diese ja von der Zulieferung von Rohmaterial abhängig sind.

Es wird daher angeregt, mit der Geschäftsstelle in Mechernich (02443/2424 oder mit Bad Münstereifel (Kurt Ostermann 0172/1609753) Kontakt zu nehmen, da hier die Ideen in der Vorbereitung bereits weit vorangeschritten sind.

Die UWV-Kreistagsfraktion wünscht allen Mitgliedern, Lesern und Mitbürgern ein hoffentlich gesundes Osterfest. Solidarität ist in diesen besonderen Zeiten gefragt.

für die UWV KT-Fraktion

Franz Troschke

UWV erlebt Börde-Bahn

UWV erlebt Börde-Bahn

Kreistagsfraktion und Ratsfraktionen der Unabhängigen aus Euskirchen und Zülpich haben am vergangenen Freitag im späten Nachmittag die praktische Nutzbarkeit und die Auslastung der Börde-Bahn ausprobiert. Ca. 14 Personen einschließlich Landratskandidat Johannes Winckler kamen mit 3 Gruppentickets à 5 Personen – größere Sammeltickets gibt es noch nicht – auf Gleis 4 des Euskirchener Bahnhofs zusammen.

Außer dieser Gruppe waren etwa 3 bis 4 weitere Mitreisende unterwegs. Auf dem Programm stand die Fahrt nach Düren und anschließende Rückfahrt nach ca. 15 Minuten Aufenthalt.

Die Bahn (2. Generation der entsprechenden Fahrzeuge der Rurtalbahn) macht einen hellen und freundlichen Eindruck. Leider war aufgrund der einsetzenden Dunkelheit von der Börde nicht mehr viel zu sehen. Jedoch gab dies Gelegenheit, mit Personal und anderen Fahrgästen ins Gespräch zu kommen und so einen Eindruck dieser Verbindung zu erhalten.

Die Börde-Bahn hat ein sehr freundliches Begleitpersonal. „Gute Seele“ im weiß-blauen Triebwagen ist Frau Renate Flock, die auf der Strecke ratsuchende Fahrgäste oder Familien mit Kindern betreut.

Ebenso bereitwillig zur Auskunft und kundenfreundlich war der Kontrolleur und „Schrankenwärter“, der in seiner gelb-weißen Warnweste mit Flagge und Kelle an 2 Bahnübergängen in Elsig und Nemmenich die Schranken bedienen bzw. den Verkehr anhalten muss.

Die Rurtalbahn legt ein recht zügiges Tempo vor. Bei besserem Ausbau dürfte die Strecke nach Düren in kürzerer Zeit zu bewältigen sein.

UWV erlebt Börde-Bahn
Uns wurde mitgeteilt, dass die Gruppe der UWV seit Beginn der regelmäßigen Fahrten im Probebetrieb die bislang mit Abstand größte Auslastung der Börde-Bahn bei einer Fahrt ergeben habe.

Nach dem Grund der Fahrt befragt, gaben Mitreisende an, dass einfach nur einmal der Besuch in der nahe gelegenen Stadt geplant war; ein junger Mann aus Aachen hatte sich über eine entsprechende App die günstigste Verbindung über Düren zum Besuch seiner Freundin in Bad Münstereifel heraussuchen lassen. Ein anderes Paar suchte Bekannte in Düren auf, um gemeinsam ein Spiel des FC im Live-TV zu sehen. Die Rückreise sollte per Taxi erfolgen.

Eine andere Mitfahrende berichtete über die Nutzung der Bahn mit ihren Kindern zum Erreichen des an der Strecke gelegenen Bubenheimer Spielelandes bei Nörvenich.

„Auch die Mitnahme von Fahrrädern in begrenztem Umfang ist entsprechend dem vorhandenen Platzangebot, möglich“ ergänzte Frau Flock.

Die Unabhängigen der Stadt Euskirchen – so Richard van Bonn – sehen die Bahn, bei besserer Taktung und Anbindung, als zukunftsfähig an.

Sein Kollege in Zülpich, Gerd Müller, verweist auf die kaum zu ersetzende Anbindung der Schnellbuslinie SB 98, die viele Dörfer bei relativ zügiger Anbindung nach Düren und Euskirchen erschließt sowie auf die etwas langsamere Linie 298, die zahlreiche Ortschaften anbindet und so leicht nicht durch die Bahn ersetzt werden kann.

Johannes Winckler, Landratskandidat der CDU, merkt an, dass insbesondere im Hinblick auf den Schulbusverkehr noch sehr viel Vor- und Feinplanung erforderlich sei, wenn man u. a. wesentliche Teile des Schülerverkehrs über die Bahn abwickeln lassen möchte.

Zusammenfassend war festzustellen, dass die eingleisige Börde-Bahn derzeit eher ein Freizeitangebot für Gruppen und Individualreisende darstellt. Zur Alternative im Berufsverkehr fehlen im derzeitigen Probebetrieb noch die maßgeschneiderten Abfahrtszeiten sowie die Taktung.

Aktuelles aus dem Kreistag – Sitzungsperiode Oktober bis Dezember 2019

Achtung: Bitte Termine unter Nr. 5 beachten!!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aus der abgelaufenen Sitzungsperiode ist, aus diesseitiger Sicht, wie folgt zu berichten:

1. UWV Weilerswist gegründet

Nach jahrzehntelangen Bemühungen ist es uns gelungen, in Weilerswist eine unabhängige Wählervereinigung zu gründen. Unter dem Vorsitz von Herrn Uwe Wegner sowie Frau Marion Leufer (Stellvertreterin) hat sich ein Vorstand zusammengefunden, dem für die kommende Wahlperiode einiges zuzutrauen ist.

Mit Frau Sandra Fincke-Bijick als Kassiererin, Frau Svenja Leufer als Schriftführerin sowie den Herren Georg Hartwig und Matthias Müller als Beisitzer haben sich Personen zusammengefunden, die der „vergifteten Stimmung“ im Weilerswister Rathaus entgegenwirken wollen.

Der Vorstand stellt ein sehr anspruchsvolles Programm zur Diskussion.

Unser Kreistagsmitglied Joachim Dürer aus Weilerswist wird seine politische Erfahrung dem Ortsverband, in dem er natürlich Gründungmitglied ist, zur Verfügung stellen.

Die Presse berichtete mit halbseitiger Aufmachung und einem schönen Bild aus der Wohnung von Marion Leufer mit dem Titel „Ziel: Raus aus dem Wohnzimmer“.

Wir wünschen dem Team einen guten Start und ein erfolgreiches Neues Jahr.

2. Brennstoffzellen-Omnibus

Die UWV Kreistags- und Ratsfraktion in Euskirchen haben, gemeinsam mit dem Landratskandidaten der CDU, Herrn Johannes Winckler, bei der RVK in Hürth einen Informationsbesuch durchgeführt. Es ging um den Einsatz von Wasserstoff zum Betrieb des neuen Brennstoffzellen-Hybridbusses.

In der Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O) unter der Abgabe von elektrischer Energie zu Wasser (H2O). Diese elektrische Energie (Strom) wird in einer Hochvolt-Batterie gespeichert bzw. direkt dem Elektromotor zugeführt. Die so betriebenen Busse sind vollkommen schadstofffrei unterwegs und stoßen statt Abgase nur Wasserdampf aus.

Im Gegensatz zu Elektro- und Biogas-Antrieben, deren Ressourcen an Lithium und Kobalt bzw. Bioenergie begrenzt sind, kann Wasserstoff in nahezu unbegrenzter Menge durch den Einsatz von Sonnenenergie erzeugt, gespeichert und transportiert werden. Die Probleme bei Speicherung und Transport sind – wie das Beispiel RVK Hybridbus zeigt – zwischenzeitlich gelöst.

Der UWV-Stadtverband Euskirchen hat einen kurzen Film auf seiner Seite eingestellt. Wir werden in Kürze auf der Homepage des Kreises eine ausführliche Information der KT-Fraktion einbringen.

3. Parkgebühren am Kreishaus

Die Verwaltung möchte am Kreishaus das Parken für Kunden und Besucher entgeltpflichtig machen.

Das zunächst für die nicht öffentliche Sitzung vorgesehen Thema wurde auf Antrag in den öffentlichen Teil verlagert. Hier wurde seitens der UWV-Fraktion bemängelt, dass das vorgesehene Entgelt (30 Cent je 15 Minuten) recht hoch ist und dass man mit einer Regelung (ähnlich einer „Brötchen Taste“) arbeiten solle, die ein kostenloses Parken zunächst für eine gewisse Zeit ermöglicht, bevor die Parkdauer gebührenpflichtig wird.

Der Kreis wollte dies zunächst als sogenanntes Geschäft der laufenden Verwaltung nur informatorisch zur Kenntnis geben.

Auf vehemente Intervention nahezu aller Fraktionen wurde diese Thematik dann in die nächste Sitzungsrunde zur Diskussion und Beschlussfassung vertagt. Zunächst wird sich der zuständige Fachausschuss in der Frühjahrsrunde mit der Parksituation befassen.

In diesem Zusammenhang dürfte auch damit zu rechnen sein, dass zum Ende diesen Jahres die ersten Ausschreibungsergebnisse für den Kreishausanbau vorliegen. Bekanntlich hat sich die UWV-Fraktion wegen der ausufernden Kosten gegen den Ausbau in den geplanten Dimensionen ausgesprochen. Man darf gespannt sein, zu welchem Preis das Gesamtbauwerk nach ursprünglich geplanten ca. 20 Mio., sodann nachgebesserten 40 Mio. dann schlussendlich erstellt werden wird.

4. Anfrage wegen „Medibus“ für den Südkreis

Die UWV-Fraktion beantragte für den Ausschuss Soziales und Gesundheit, das Thema „Medibus“ auf die Tagesordnung zu setzen. Die Verwaltung möge über die Erfahrung der derzeitigen Pilotphase des Einsatzes eines „Medibusses“ in Nordhessen (DB Regio und Kassenärztliche Vereinigung Hessen) berichten.

Des Weiteren hatten wir hinterfragt, ob ein solches Modell die ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich des Kreisgebietes verbessern könne.

Bei diesem Pilotprojekt kommt – in Zusammenarbeit mit der kassenärztlichen Vereinigung in Hessen und der DB-Regio – eine voll ausgestattete, rollenden Arztpraxis zum Patienten im ländlichen Bereich. Hier können in unterversorgten Gebieten, auch unter Anwendung von Telemedizin, Versorgungsalternativen angeboten werden.

Der Medibus soll keine Konkurrenz zum praktizierenden Hausarzt darstellen, sondern in Kooperation mit diesem sowie ggf. miteinbezogenen Fachärzten die Versorgung des Patienten im ländlichen Bereich verbessern.

Obgleich die Verwaltung eine nähere Prüfung für die nächste Sitzungsrunde angekündigt hatte, kam, auf Betreiben eines niedergelassenen Arztes, der Ausschuss dann zu der Erkenntnis, dass der ländliche Bereich des Kreises Euskirchen einen solchen Pilotversuch nicht benötige. Die ärztliche Versorgung sei hinreichend sichergestellt.

Unser Bestreben, dieses Modell für den Kreis Euskirchen näher vorzustellen und seine Wirksamkeit zu untersuchen, fand daher keine Mehrheit.

Wir bedauern dies, da uns über die Versorgung des ländlichen Bereichs mit Ärzten andere Informationen vorliegen.

5. Wichtige Termine!!

Die Mitgliederversammlung zur Aufstellung der Kreiswahlbezirke kann erst nach dem Kreiswahlausschuss tagen, der die Zuschnitte der Wahlbezirke im Einzelnen vorsieht. Dieser Kreiswahlausschuss tagt am 19. März 2020. Veröffentlicht wird frühestens in der Woche danach, also bis zum 26./27. März, so dass sicherheitshalber der früheste Termin für die Durchführung des Kreisverbandstages der Samstag, 4. April 2020, sein dürfte.

Es ist darauf hinzuweisen, dass erst nach Tagung der Wahlausschüsse die Direktkandidaten gewählt werden können, da durch die frühzeitige Nominierung von Landratskandidaten der Eindruck entstanden ist, man könne bereits jetzt die Kandidaten in den Wahlbezirken benennen und wählen lassen.

Gleiches dürfte sinngemäß gelten für die Stadt Schleiden, wo um 3 Stadtverordnete verkleinert wurde, Blankenheim, wo ebenfalls reduziert wurde sowie die Gemeinde Weilerswist, die von 17 auf 15 Kandidaten reduziert hat.

Vor jeder Mitgliederversammlung zur geheimen Wahl der Kandidaten sollte also hinterfragt werden, ob der zuständige Wahlausschuss der Kommune bereits abschließend getagt hat.

Der Verfassungsgerichtshof hat am 20. Dezember entschieden, dass die Stichwahl wieder eingeführt wird, wenn Bewerber für das Amt der kommunalen Hauptverwaltungsbeamten nicht mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten.

Hinsichtlich der Einteilung der Wahlbezirke hat das Gericht entschieden, dass bei der Einteilung der Wahlbezirke nur Deutsche und EU-Ausländer gezählt werden und nicht Einwohner aus Drittstaaten. Im Wesentlichen dürfte es also bei der bisherigen Einteilung verbleiben, also bei der Aufteilung in 23 Kreiswahlbezirke.

Es verbleibt bei dem Hinweis, vor Aufstellung der Kandidaten für die Stadt- und Gemeinderatswahlen bei der Kommune zu hinterfragen, ob der zuständige Wahlausschuss bereits abschließend getagt hat.

Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass alle Ortsverbände rechtzeitig vor der entscheidenden Kreisverbands-Sitzung für die Kreistagswahl die Kandidaten bestimmen, die gemäß § 10 unserer Kreisverbandssatzung Delegierte sein sollen und in geheimer Wahl im Kreisverbandstag gewählt werden.

Gleiches gilt für die Benennung der vorzuschlagenden Kandidaten betreffend die jeweiligen Kreiswahlbezirke bzw. die Reserveliste.

Die UWV-Kreistagsfraktion wünscht allen Mitgliedern und Mitbürgern ein frohes und ruhiges Weihnachtsfest sowie ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr 2020

für die UWV KT-Fraktion

Franz Troschke

UWV fährt Brennstoffzellen-Omnibus

RVK Wasserstoffbus

Informationsbesuch bei RVK Hürth

Elektrofahrzeug, Biogas-Omnibus, Brennstoffzellen-Bus – wer soll bei der Energiewende noch die zukunftsweisende Richtung vorgeben?

Um hier künftig die richtigen Entscheidungen zu treffen, informierten sich Kreistags- und Ratsfraktion der UWV Euskirchen gemeinsam mit dem Landratskandidaten der CDU, Johannes Winckler, bei der RVK Hürth über den Einsatz von Wasserstoff zum Betrieb des neuen Brennstoffzellen-Hybrid-Busses.

Zum Gesamtkonzept gehört die Nutzung von Wasserstoff. In der Region Köln sind täglich etwa 20 Tonnen Wasserstoff als Nebenprodukt der Industrie verfügbar. Es liegt also nichts näher, als dieses Wasserstoffangebot zu nutzen und damit die RVK Brennstoffzellen-Hybrid-Busse zu betreiben. Sie sind für den Regionalverkehr hervorragend geeignet. Die Reichweite von ganzjährig bis zu 350 km und die Betankungszeit von unter zehn Minuten sind denen der Dieselbusse vergleichbar.

In der Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O) unter der Abgabe von elektrischer Energie zu Wasser (H2O). Diese elektrische Energie (Strom) wird in einer Hochvolt-Batterie gespeichert bzw. direkt dem Elektromotor zugeführt. Die so betriebenen Busse sind vollkommen schadstofffrei unterwegs und stoßen statt Abgase nur Wasserdampf aus. Außerdem sind die Busse absolut geräuscharm und vibrationsfrei. Der Elektromotor (170kW), die Brennstoffzelle und Nebenaggregate befinden sich im Heck des Busses, sie nehmen den Platz des Dieselmotors ein; zusätzliche Bestandteile, wie z.B. die Batterie (150 kW Energiespeichersystem) und der Wasserstofftank (Wasserstofftankkapazität:  40 kg – nutzbar ca. 35-40 kg bei 350 bar) sind „auf dem Dach“ untergebracht. Somit ist der Nutzraum für Passagiere und Gepäck in keinster Weise beeinträchtigt.

Im Gegensatz zu Elektro- und Biogas-Antrieben, deren Ressourcen an Lithium und Kobalt bzw. Bioenergie begrenzt sind, kann Wasserstoff in nahezu unbegrenzter Menge durch den Einsatz von Sonnenenergie erzeugt, gespeichert und transportiert werden. Die Probleme bei Speicherung und Transport sind – wie das Beispiel RVK Hybridbus zeigt – zwischenzeitlich gelöst. Johannes Winckler: Es ist erstaunlich, wie weit die Entwicklung bereits fortgeschritten ist.

Die Präsentation dieses Projektes, die Diskussion und der Informationsaustausch, sowie die Vorführung des Busses und seiner Betankung haben sehr eindrucksvoll demonstriert:

  • es ist heute schon möglich, emissionsfrei mit Wasserstoff zu fahren
  • Wasserstoff wird, entweder als Abfallprodukt der Industrie
    oder aber klimaneutral bzw. CO2 mindernd mit Sonnenenergie oder Windenergie – dezentral – aus Luft und Wasser hergestellt.
  • die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) wird mit den für 2019 und 2020 bestellten 50 Brennstoffzellen-Hybrid-Bussen rentabel den Regionalverkehr betreiben.
  • praktische Erfahrungen im Auf- und Ausbau der Brennstoffzellen-Technik bei Großfahrzeugen könnten dazu führen, dass in der Folge auch Privat-PKW emissionsfrei und klimaneutral unterwegs sind.

Die Politik im Kreis Euskirchen hat sich zwischenzeitlich dahingehend verständigt, emissionsfreie und klimaneutrale Antriebsarten, wie von der RVK bereits in der Praxis umgesetzt, zu fördern und zu unterstützen.

Die Fraktionen der UWV in Kreistag und Rat in Euskirchen werden die Thematik des Brennstoffzellenantriebs auf die Tagesordnung künftiger Beratungen zu setzen.

RVK Wasserstoffbus

Aktuelles aus dem Kreistag – Sitzungsperiode August bis September 2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aus der aktuellen Sitzungsperiode ist, schwerpunktmäßig, wie folgt zu berichten:

1. Klimawandel – Grundwasser

Die UWV-Fraktion stellte mit der Anfrage F 50/2019 diverse Fragen zum Grundwasserstand, Grundwasserstandsänderung und Qualität des Grundwassers im Kreisgebiet.

Im zuständigen Planungsausschuss wurde ersichtlich, dass die Kreisverwaltung über keinerlei eigenständige Informationen darüber verfügt, wie sich kurz- bis mittelfristig die Dürreperioden der letzten beiden Sommer auf den Bestand des Grundwassers auswirken. Die Untere Wasserbehörde des Kreises hat keinen Kenntnisstand über Einzelheiten und Hintergründe der Grundwasserüberwachung.

Die Erteilung von Auskünften und die Interpretation von Grundwasserständen in den unterschiedlichen Schichten ist Aufgabe der Landesverwaltung (LANUV).

Das Landesamt hat im Kreis etwa 26 Grundwassermessstellen für die Überwachung des obersten Grundwasserleiters, wonach der Grundwasserstand beobachtet wird. Innerhalb der letzten 70 Jahre ist bei ca. 80 % der Messstellen ein negativer Trend der Grundwasserstände zu beobachten. Die aktuellen Wasserstände hätten sich um wenige Dezimeter über denen des Vorjahres erholt.

Die Ausführungen der Kreisverwaltung waren sehr unbefriedigend, da insbesondere keine Aussage zur Qualität und der insoweit laufenden Überwachung getroffen wurde als auch keine Planung besteht im Hinblick auf Vorwarnung bzw. Maßnahmenkatalog sowie Festlegung und Definition eines Alarmierungszustandes.

Die Kreisverwaltung wird in der Folgezeit schriftlich noch zusätzlich Auskunft darüber geben, welche Möglichkeiten sowie welche Planungen die Wasserverbände bzw. Wasserwerke insoweit haben.

Die UWV wird hier weiter nachfassen, um abzuklären, ab wann die Grundwasserentnahme kritisch wird bzw. gefährdet ist. Sparsamer und vorausschauender Umgang mit Wasser, insbesondere Trinkwasser, muss eingeplant werden. Insbesondere ist nach Auffassung der UWV-KT-Fraktion künftig nicht nur die Rückhaltung von Starkniederschlägen erforderlich, sondern auch die Bevorratung von Wasser im Hinblick auf die beiden letzten Dürresommer.

2. Resolution Klimanotstand

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wollten eine Resolution verabschieden, die den „Klimanotstand“ ausruft.

Gleichzeitig hatte die CDU-Fraktion eine Antragstellung zur klimagerechten Kreisentwicklung vorgenommen.

Der Resolutionsentwurf der Bündnis 90/Die Grünen wurde im Wesentlichen von den Fraktionen abgelehnt, da das Wort „Notstand“ eine zu große Nähe an die Begriffe „Notstandsgesetze“, „Notstandsmaßnahmen“ etc. habe. Die Antragstellung der CDU-Fraktion ging zielgerichtet auf bereits in Erarbeitung befindliche Maßnahmen wie beispielsweise das Kreisentwicklungskonzept, die Einrichtung einer Energieagentur Eifel sowie die Errichtung eines Klimaschutzmanagements.

Des Weiteren ist bereits am 01.08.2019 das Projekt zur Erstellung eines „Klimafolgeanpassungskonzeptes für den Kreis Euskirchen“ beschlossen worden.

Dementsprechend hat der Kreistag die Resolution mit großer Mehrheit, auch mit den Stimmen der UWV, abgelehnt und dem wesentlich konkreteren Antrag der CDU die Zustimmung gegeben, was auch Beschlussfassung in der UWV-Fraktion war.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Vertreterin der Bündnis 90/Die Grünen im Planungsausschuss, wie auch im Kreistag, die Auffassung vertrat, der Verkehr müsse auf die Schiene und nicht auf die Straße; demzufolge sei sie auch gegen die Umgehungsstraße B 56n, um die Stadt Euskirchen herum, da nach ihrer Auffassung der Verkehr „auf die Schiene gehöre“.

Derzeit zwängt sich der LKW-Verkehr zum Gewerbegebiet Euskirchen über den Jülicher Ring, Kessenicher Straße und Kessenich in Richtung IPAS (Industriepark am Silberberg). Dieser LKW-Verkehr mit Staus an zahlreichen Ampelanlagen, erzeugt ein Vielfaches an
CO 2 und Belastungen der Bürger von frühmorgens bis spät in die tiefe Nacht gegenüber denjenigen Werten, die bei Nutzung einer Umgehungsstraße erzeugt werden.

3. Wohnungsbaugenossenschaft

Auf Antragstellung werden Initiativen zur Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft im Kreis Euskirchen eingeleitet.

Dieses Vorhaben wird von der UWV-Fraktion unterstützt, da das Modell der Wohnbaugenossenschaft in zahlreichen Städten, unter anderem auch in Köln, sehr günstigen Wohnraum zu bezahlbaren Konditionen erzeugt.

Vorgespräche mit dem Bundesverband der Genossenschaften werden Anfang Oktober dieses Jahres geführt. Die Bürgermeisterkonferenz soll am 13.11.2019 eingebunden werden.

4. diverse Straßenkonzepte

Betreffend Kreisstraße 55 (Esch bis L 165) wurde Zustimmung zum Erneuerungskonzept erteilt.

Die Ortsumgehung Kuchenheim (K 1n) wurde einstimmig im Rahmen der Planung zur Ortsumgehung herabgestuft. Die grundhafte Erneuerung Kall-Lorbach wurde bestätigt sowie die Zustimmung zum Ausbau der K 39 (Schönau-Holzmühlheim) sowie K 27 (freie Strecke zwischen Glehn und Eicks). Hier wurde jeweils die Zustimmung zum Bauentwurf erteilt.

5. Mitverlegung von Leerrohren

Mit der V 580/2019 wurde einstimmig beschlossen, dass bei künftigen Straßenbaumaßnahmen des Kreises die vorsorgliche Mitverlegung von Leerrohren für Glasfaserkabel erfolge.

Bemerkenswert ist an dieser Vorlage, dass dies separat beschlossen werden musste. Als Kreisbürger dürfte man das Vertrauen darin haben, dass derartige Maßnahmen ohnehin erfolgen, ohne dass es einer gesonderten Beschlussfassung bedarf.

6. Kommunalwahl am 13.09.2020

Ende November 2019 erscheint die Neuauflage des „Leitfaden für die Vorbereitung und Durchführung der Kommunalwahlen 2020 in NRW“.

Dieser regelmäßig vor den Kommunalwahlen erscheinende Leitfaden wird herausgegeben im Kohlhammer-Deutscher Gemeindeverlag.

Der letzte Leitfaden erschien in 2013 unter den Herausgebern Schellen/Naujoks/Wittrock. Vormals unter dem Herausgeber „Gensior“ bekannt.

Der Leitfaden dürfte ca. 38,00 EUR kosten.

Verbindliche Bestellungen können hier im Büro unter der bekannten email-Adresse vorgenommen werden.

Herzliche Grüße
für die UWV Kreistagsfraktion

Franz Troschke

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